Tipps und Tricks

5 Sachen, die ich gerne vorher gewusst hätte

Inspiriert von einem Video von „Gardener Scott„, das ich vor ein paar Tagen gesehen haben (ja, ich begeistere mich gerade fürs Gärtnern) habe ich euch im Video diese Woche 5 Sachen zusammen gefasst, die ich gerne gewusst hätte, bevor ich mit dem Spinnen angefangen habe. Vielleicht hilft die Liste manchen von euch, andere haben eventuell Ergänzungen. Immer her damit. Lasst uns voneinander lernen.

  1. Christa Weitbrecht

    Liebe Chanti, meine erste Spinn Lehrerin setzte mich an eine Spinnrad und gab mir eine Faser, die mir nur so aus der hand flutschte und dauernd ‚riss‘ . Das war furchtbar.
    Dann kam ich zu einer super Spinngruppe mit Handspindel und habe dort das Ausziehen gelernt . Dann eine Spinnradgruppe. Dort gab mir die Lehrerin eine wunderbare Faser : Coburger Fuchs, die so schön zu verspinnen war. Und hielt – mein erster Faden!
    Auch der Vergleich mit nicht elektrischer Nähmaschine hat geholfen, den Rhythmus beim Treten am Spinnrad zu finden.
    Herzliche Grüsse

  2. Elisabeta Simon

    Hallo Chanti. Das spinnen habe ich durch deine Videos gelernt. Und die waren Seeehr hilfreich. Trotzdem musste ich viele Sachen selber ausprobieren um zu lernen. Eine Sache hat mir eine gute Freundin mir beigebracht, ich weiß nicht ob du auch das so siehst. Jede Kammzug und auch Batt, sogar die Rollags haben für mich die richtige und die falsche Ende. Das heißt, das spinnen ist von der eine Ende des Kammzugs einfacher . Von der andere Ende hackt es. Wäre neugierig ob es dir und auch anderen genauso geht.

    Liebe Grüße Betty

    • Liebe Betty, vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Das hab ich tatsächlich schon oft gehört, kann das aber für mich persönlich bis jetzt nicht bestätigen (außer bei selbstgemachten Kammzügen). Aber das heißt ja nix. Wenn dir das hilft, ist das ganz wunderbar. Und vielleicht lesen das ja auch noch andere und denen ist damit eventuell auf geholfen. Von daher: Danke fürs Teilen 😉 Ganz liebe Grüße
      Chanti

  3. Kalle-Jupp

    Hallo Chanti!

    Ich hab heut Morgen Dein Video geschaut und hab überlegt, was ich gern vorher gewusst hätte… Zu meinen Top 5 würden wohl auf jeden Fall folgende zwei gehören:

    1. „Du musst nicht 2kg Wolle bestellen!“: Gönn Dir lieber einen schönen Kammzug nach dem anderen, denn die Interessen ändern sich und Stash abbauen ist definitiv schwieriger als an neues Spinnfutter zu kommen.

    2. „Farben verändern sich beim Spinnen!“ Mag sein, dass der Kammzug dir gefällt und du am Ende trotzdem überhaupt nicht mit der Farbwirkung des Garns zufrieden bist oder umgekehrt. Da hilft nur ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren…

    Was ich definitiv vorher auch nicht wusste ist „Wolle ist nicht gleich Wolle“ – wie du gesagt hast. ABER ich muss sagen, ich bin sehr dankbar, dass mir das nicht so klar war und ich einfach so unfassbar viel Neues entdecken konnte – und kann!

    Viele Grüße,
    die Kalle

    • Hallo Kalle, ganz lieben Dank für dein Feedback. Ja, dass man nicht so viel Wolle auf einmal braucht, hätte ich auch gerne gewusst. Vor allem Rohwolle 😀 Und das mit den Farben ist auch ein echt guter Punkt. Ganz herzliche Grüße, Chanti

      • Andrea

        Liebe Chanti,

        Danke für das tolle Video. Wenn ich überlege, wie ich angefangen habe zu spinnen… Oh, mein Gott!

        Ich war in einem Kreativ-Forum, in dem es u. a. auch ums Spinnen ging. Das wollte ich auch! Uuuuuunbedingt! Ich hatte aber weder eine Handspindel, geschweige denn ein Spinnrad. Also habe ich aus meinem Bastelvorrat einen Holzrundstab genommen, eine Plastikdeckel und einen Schraubhaken und habe mir daraus eine Handpindel gebaut. Wolle hatte ich noch vom Nadelfilzen da. Gut, das Garn war jetzt nicht soooo überragend, aber es sah dich irgendwie nach Wolle zum Stricken aus.

        Dann kam die erste Handspindel, dann die zweite und so weiter und die Ergebnisse sahen immer besser aus.

        Eines Tages sah ich auf der Straße 2 Häuser weiter ein Spinnrad stehen. Es stellte sich heraus, dass das von einem Schreiner gebaut wurde und die Nachbarin damit tatsächlich mal gesponnen hat. Dann stand es nur als Deko rum, wobei auch leider das ein oder andere Teil beschädigt wurde. Da die Nachbarin keine Verwendung mehr dafür hatte, wollte sie es verschenken. Mit ein paar Handgriffen, etwas Schmirgelpapier, ein paar Tropfen Öl und 2/3 Kabelbindern konnte ich das Rad wieder fit machen.

        Mittlerweile hat mein „Hubert“ so einige Kilometer Wolle gefressen und ich habe viel mit Tips aus Foren, Blogbeiträgen und Videos gelernt. Eine Kurs habe ich nie besucht. Ich bin da so der Typ „Try and Error“. Handbücher sind was für Anfönger. Ich drücke Knöpfe, bis es funktioniert 😉

        Nach knapp 8 Jahren warte ich jetzt sehnsüchtig auf mein erstes neues Spinnrad. Dank deiner Videos ist es das „Bliss“ geworden.

        Viele Grüße Andrea

  4. Liebe Chanti, schönes Video, wie immer. Und so gut getroffen! Die Dinge, die ich gerne gewusst hätte von Anfang an:
    1. Wolle ist nicht gleich Wolle. Alpakawolle ist viel schwerer als Schafwolle. Hält die Form nicht, wärmt nicht, ist zu glatt beim Spinnen. Also hätte ich mir das teuere Ding sparren können.
    2. Doppeltritt ist gesunder.
    3. Die Beste Wolle hat der Schäffer vor Ort.
    4. Man kann auch fettige Wolle super kardieren und gleichmässig spinnen. Ein Paar mal in Regenwasser auf der Sonne ohne Seife schmorren, und fertig.
    5. Authentische unausgekämmte Kamelwolle ist sehr kratzig. Es bohrt so richtig ins Haut, auch wenn man ein Unterhemd, Langarmshirt, und Merinozopfpulover drunter trägt. Richtige Borderline Stück in der Garderobe. Man muss nicht alles haben.

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