Gewaschene Rohwolle mit einem Kardiergerät zu verarbeiten, spart im Vergleich zu Handkarden viel Mühe und je nach dem körperliche Anstrengung. Es entsteht im besten Fall ein gleichmäßiges Vlies das sich leicht und gleichmäßig spinnen lässt. In diesem Video möchte ich euch zeigen, wie man Wolle zu Kardieren vorbereiten sollte, worauf man bei der Verwendung des Kardiergeräts achten sollte und welche Möglichkeiten es gibt, die Fasern von dem Kardiergerät abzunehmen.
Die Wolle sollte vor dem Kardieren möglich sauber, fettfrei und trocken sein. Das Vorsortieren der Wolle (1), erleichtert einem beim Kardieren unglaublich viel Arbeit. Darüber hinaus sollte die Wolle ein wenig vorgezupft werden. Das kann mit der Hand oder mit einem Wollpicker (4) passieren. Beim Vorzupfen kann man bereits auffällige Verunreinigungen entfernen. Sehr verklebte Spitzen können mit Hilfe einer Flickkarde entfernt werdn (5). Bei Bedarf kann die Wolle vor dem Kardieren geölt werden (zu dem Thema wird es in Kürze auch einen Beitrag geben).
Die Wolle sollte vorab abgewogen werden, um zu vermeiden, dass man die Trommel überfüllt, was sowohl das Abnehmen erschwert, als auch zu ungleichmäßigeren Vliesen führen kann.
Was macht das Kardiergerät?
Mit Hilfe der Nadeln, die auf den beiden Walzen angebracht sind wird die Wolle geöffnet und zu einem gleichmäßigen Vlies auf die große Trommel aufgelegt. Die Nadeln zeigen in unterschiedliche Richtungen. Die kleine Trommel fasst die Fasern, transportiert sie zu der größeren und zwischen beiden werden die Fasern getrennt, bevor sie an den Haken der größeren Trommel hängen bleiben und darauf liegen bleiben. Daher müssen und sollten die Nadeln nicht ineinander greifen. Eine gut Faustregel ist, dass zwischen die Nadeln der zwei Walzen ein Blatt Papier passen sollte.
Tipps zum Kardieren
Je weniger Fasern man auf einmal in das Gerät gibt, desto besser können die Fasern geöffnet und gleichmäßig orientiert werden.
Die Fasern sollten gefüttert, nicht gehalten werden. Ansonsten kann es passieren, dass sie sich um die kleine Trommel herum wickeln.
Dennoch muss man selbst darauf achten, die Trommel gleichmäßig zu befüllen. Knötchen und Verunreinigungen können mit einer Pinzette von der großen Trommel entfernt werden.
Ist eine Bürste angebracht kann diese verwendet werden, um die Fasern weiter in die Nadeln zu drücken und somit das Vlies zu verdichten. Liegen die Fasern dichter aneinander, passen mehr Fasern auf die Trommel, bevor die kleine Trommel befüllt wird (dennoch sollte man darauf achten die große Trommel nicht zu überfüllen). Ist keine Bürste vorhanden kann dafür auch eine Flickkarde verwendet werden.
Mehrere Kardierdurchgänge
Die Fasern werden nur zwischen den Nadeln der beiden Trommeln geöffnet und orientiert. Liegen sie auf der großen Trommel verändern sie weder ihre Position noch ihren Zusammenhalt (außer es liegen so viele Fasern locker oben auf, dass sie noch einmal orientiert werden, wenn sie wieder an der kleinen Trommel vorbei kommen). Durch das Abnehmen und mehrmalige Kardieren der Fasern, werden diese noch gleichmäßiger geöffnet und verteilt, darüber hinaus können auch weitere Verunreinigungen heraus fallen.
Das abgenommene Vlies sollte vor jedem weiteren Kardierdurchgang in schmale Bänder oder Stücke aufgeteilt werden. So dass auch in diesem Schritt immer nur so wenig Fasern wie möglich auf einmal in das Gerät gegeben werden.
Was, wenn sich die kleine Trommel füllt
Sammeln sich Fasern auf der kleinen Trommel an, hat das in der Regel einen der folgenden Gründe: Die Fasern sind zu fein oder zu kurz. Der Abstand zwischen den Nadeln ist zu groß, um die Fasern zu greifen und es können nicht alle Fasern auf die große Trommel übertragen werden. Daher bleiben sie direkt an der kleinen Trommel hängen. Die große Trommel ist so voll, dass keine weiteren Fasern an den Nadeln hängen bleiben können. Auch in diesem Fall bleiben die Fasern dann an der kleinen Trommel hängen.
Fasern abnehmen
Die einfachste und schnellste Möglichkeit ist die Fasern in Form eines Batts oder Vlieses abzunehmen. Alternativ kann man auch mit Hilfe eines Diz ein Kardenband ziehen (das sich besonders gleichmäßig und glatt spinnen lässt, weil die Fasern noch mehr in eine Richtung orientiert sind). Zuletzt gibt es noch die Möglichkeit Rundhölzer zur Hilfe zu nehmen und die Wolle zu Rolags einzudrehen.
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Gewaschene Rohwolle mit einem Kardiergerät zu verarbeiten, spart im Vergleich zu Handkarden viel Mühe und je nach dem körperliche Anstrengung. Es entsteht im besten Fall ein gleichmäßiges Vlies das sich leicht und gleichmäßig spinnen lässt. In diesem Video möchte ich euch zeigen, wie man Wolle zu Kardieren vorbereiten sollte, worauf man bei der Verwendung des Kardiergeräts achten sollte und welche Möglichkeiten es gibt, die Fasern von dem Kardiergerät abzunehmen.
Videolink: https://youtu.be/59k_02Z66XM (Falls das Video hier nicht richtig dargestellt wird).
Vorbereitung
Die Wolle sollte vor dem Kardieren möglich sauber, fettfrei und trocken sein. Das Vorsortieren der Wolle (1), erleichtert einem beim Kardieren unglaublich viel Arbeit. Darüber hinaus sollte die Wolle ein wenig vorgezupft werden. Das kann mit der Hand oder mit einem Wollpicker (4) passieren. Beim Vorzupfen kann man bereits auffällige Verunreinigungen entfernen. Sehr verklebte Spitzen können mit Hilfe einer Flickkarde entfernt werdn (5). Bei Bedarf kann die Wolle vor dem Kardieren geölt werden (zu dem Thema wird es in Kürze auch einen Beitrag geben).
Die Wolle sollte vorab abgewogen werden, um zu vermeiden, dass man die Trommel überfüllt, was sowohl das Abnehmen erschwert, als auch zu ungleichmäßigeren Vliesen führen kann.
Was macht das Kardiergerät?
Mit Hilfe der Nadeln, die auf den beiden Walzen angebracht sind wird die Wolle geöffnet und zu einem gleichmäßigen Vlies auf die große Trommel aufgelegt. Die Nadeln zeigen in unterschiedliche Richtungen. Die kleine Trommel fasst die Fasern, transportiert sie zu der größeren und zwischen beiden werden die Fasern getrennt, bevor sie an den Haken der größeren Trommel hängen bleiben und darauf liegen bleiben. Daher müssen und sollten die Nadeln nicht ineinander greifen. Eine gut Faustregel ist, dass zwischen die Nadeln der zwei Walzen ein Blatt Papier passen sollte.
Tipps zum Kardieren
Je weniger Fasern man auf einmal in das Gerät gibt, desto besser können die Fasern geöffnet und gleichmäßig orientiert werden.
Die Fasern sollten gefüttert, nicht gehalten werden. Ansonsten kann es passieren, dass sie sich um die kleine Trommel herum wickeln.
Dennoch muss man selbst darauf achten, die Trommel gleichmäßig zu befüllen. Knötchen und Verunreinigungen können mit einer Pinzette von der großen Trommel entfernt werden.
Ist eine Bürste angebracht kann diese verwendet werden, um die Fasern weiter in die Nadeln zu drücken und somit das Vlies zu verdichten. Liegen die Fasern dichter aneinander, passen mehr Fasern auf die Trommel, bevor die kleine Trommel befüllt wird (dennoch sollte man darauf achten die große Trommel nicht zu überfüllen). Ist keine Bürste vorhanden kann dafür auch eine Flickkarde verwendet werden.
Mehrere Kardierdurchgänge
Die Fasern werden nur zwischen den Nadeln der beiden Trommeln geöffnet und orientiert. Liegen sie auf der großen Trommel verändern sie weder ihre Position noch ihren Zusammenhalt (außer es liegen so viele Fasern locker oben auf, dass sie noch einmal orientiert werden, wenn sie wieder an der kleinen Trommel vorbei kommen). Durch das Abnehmen und mehrmalige Kardieren der Fasern, werden diese noch gleichmäßiger geöffnet und verteilt, darüber hinaus können auch weitere Verunreinigungen heraus fallen.
Das abgenommene Vlies sollte vor jedem weiteren Kardierdurchgang in schmale Bänder oder Stücke aufgeteilt werden. So dass auch in diesem Schritt immer nur so wenig Fasern wie möglich auf einmal in das Gerät gegeben werden.
Was, wenn sich die kleine Trommel füllt
Sammeln sich Fasern auf der kleinen Trommel an, hat das in der Regel einen der folgenden Gründe: Die Fasern sind zu fein oder zu kurz. Der Abstand zwischen den Nadeln ist zu groß, um die Fasern zu greifen und es können nicht alle Fasern auf die große Trommel übertragen werden. Daher bleiben sie direkt an der kleinen Trommel hängen. Die große Trommel ist so voll, dass keine weiteren Fasern an den Nadeln hängen bleiben können. Auch in diesem Fall bleiben die Fasern dann an der kleinen Trommel hängen.
Fasern abnehmen
Die einfachste und schnellste Möglichkeit ist die Fasern in Form eines Batts oder Vlieses abzunehmen. Alternativ kann man auch mit Hilfe eines Diz ein Kardenband ziehen (das sich besonders gleichmäßig und glatt spinnen lässt, weil die Fasern noch mehr in eine Richtung orientiert sind). Zuletzt gibt es noch die Möglichkeit Rundhölzer zur Hilfe zu nehmen und die Wolle zu Rolags einzudrehen.
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